Foto: Dr. Ulrich Strempel
Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Wir verabschieden …
Valeska Thiessen aus der Fraktion und als Stellvertretende GVT-Vorsitzende. Wir respektieren ihr -- nicht in unserer Zusammenarbeit begründetes -- Ausscheiden aus der Gemeindevertretung und bedauern den Verlust. In der Fraktion war sie mit klugen Beiträgen eine sachorientierte, stets konstruktive Bereicherung. Als stellvertretende GVT-Vorsitzende wirkte sie als ausgleichende Kraft wohltuend harmoniefördernd in einer GVT, die in dieser Wahlperiode mit deutlich rüderem Ton agiert. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute!

Dass der Ortsverband der FDP Thiessens Ausscheiden nutzte, um die rund zwei Jahrzehnte währende, fruchtbare Fraktionsgemeinschaft und Zusammenarbeit zu beenden, eine Zusammenarbeit, die den jetzigen Bürgermeister zweimal ins Amt gebracht hat, möge an dieser Stelle unkommentiert bleiben. Über die sich daraus ergebenden personellen Veränderungen beispielsweise in der Ausschussbesetzung entscheiden wir in Kürze (aber nach Redaktionsschluss) in unsere Fraktionssitzung. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Eine Behelfsbrücke für den motorisierten Verkehr nach Schildow …
während der Bauarbeiten am Ortsaus-/-eingang der Karl-Liebknecht-Straße wird es nicht geben. Auf unseren Antrag hin hatte die Gemeindevertretung den Bürgermeister beauftragt, sich (gemeinsam mit dem Mühlenbecker Land) beim Landrat dafür stark zu machen. Dass er sich damit dort nicht durchzusetzen vermochte (Begründung des Kreises: Kosten und Umfeldbebauung), dürfte für viele Anwohner der Ausweichrouten, ÖPNV-Nutzer und Pendler (außer per Pedes oder mit dem Rad) mit Umwegen, Verkehrslärm und Zeitverlust verbunden sein. Und das auf unbestimmte Zeit, nicht einmal über den Beginn der Bauarbeiten kann der Landkreis Auskunft erteilen   .

Das gemeinsame Bauamt mit Mühlenbecker Land …
hingegen ist auf dem besten Weg. Pünktlich zum 1. März zieht das Glienicker Bauamt um in die neuen Räumlichkeiten in unserer Nachbargemeinde. Der Umzug wird Dank Homeoffice und Digitalisierung ohne Einschnitte für die „Kundschaft“ passieren. Das war eine der Erkenntnisse aus der jüngsten Sitzung des Lenkungsgremiums. Und auch, wie viele einzelne Mosaiksteinchen dieses große, zukunftsweisende und in Brandenburg einmalige Projekt beinhaltet, wieviel Gehirnschmalz und zusätzliche Arbeitsstunden es erforderte.

Dafür gebührt Bauamtsleiter Peter Staamann und seinem Team Anerkennung. Denn dieses Projekt, das wir von Beginn an unterstützt haben, ist eines der nachhaltigsten der laufenden Wahlperiode. Es wird dazu beitragen, qualifiziertes Personal durch spannende Aufgaben und Synergieeffekte in unseren Bauämtern zu halten beziehungsweise künftig zu rekrutieren.

Gute Nachrichten für Schule und für Senioren …
lieferte auch der jüngste Umwelt- und Planungsausschuss. Durch gleich drei, mit großer Mehrheit gefassten Empfehlungen an die Gemeindevertretung (und deren voraussichtlicher Zustimmung Anfang März) bauadministrativer Natur wie dem Durchführungsvertrag dürfte nun endlich der Weg frei werden für den Bau des betreuten Wohnens an der Oranienburger Chaussee. Hörbares Aufatmen ist nicht unangebracht, denn seit Mitte der 2000er Jahre ist dieses Thema auf Glienickes kommunalpolitischer Tagesordnung. Nach manchen Irrungen und Wirrungen und zwischenzeitlich dadurch verschreckten Interesssenten haben wir nun einen Betreiber, der bei der Stange geblieben ist, Gut so, gebraucht wird betreutes Wohnen im Ort heute nicht weniger dringend als zu Beginn dieser langen Odyssee.

Für den Schulneubau (Haus 6) nahm der Ausschuss billigend Informationen zur öffentlichen Ausschreibung zwecks Beauftragung von Architekten zur Kenntnis. Der Auftrag wird auch notwendige Umbauten im Gebäudebestand umfassen. Dies ist eines der bedeutendsten mittelfristigen Projekte im Bereich Jugend und Bildung unserer Gemeinde, das die Grundschule fit machen wird für modernste Lehrmetzhoden. Einwände, Glienickes Grundschule genüge doch jetzt schon denn Ansprüchen des Landes, sind zwar richtig -- sonst dürfte die Gemeinde sie gar nicht betreiben. Als Argument gegen Haus 6 greifen sie freilich um Längen zu kurz. Denn wenn es um die Zukunft und Bildung der Kinder geht, will sich unsere Fraktion jedenfalls nicht mit Mindest- oder Mittelmaß zufriedengeben.

PV-Anlagen auf Privathäusern …
werden zweifelsohne ein Schlüsselelement zum Erreichen unserer im Klimakonzept der Gemeinde selbst gesteckten Ziele der CO2-Reduzierung sein. Dem sollten interpretative Spielräume in älteren B-Plänen hinsichtlich ihrer Zulässigkeit nicht im Wege stehen. Das trifft insbesondere auf den B-Plan 1 zu, der bereits älteren Datums ist. Wir haben daher die Verwaltung gebeten, diesen im Umwelt- und Planungsausschuss auf den Prüfstand zu stellen, um ihn zeitgemäß überarbeiten zu können.

Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

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