
Die Pflege und Verbesserung des Ortsbildes …
ist unserer Fraktion ein besonderes Anliegen. Weil wir immer wieder von Bürgern darauf angesprochen wurden, hatten wir es zu einem wichtigen Baustein unseres Kommunalwahlprogramms gemacht. Und nach der Wahl sogleich Taten folgen lassen: Wir haben dem Infrastrukturausschuss (TIG) einen umfangreichen Beschlussantrag zur Empfehlung vorgelegt.
Im Kern geht es um die Pflege und Instandhaltung der Grünflächen, also Mäh- und Pflegearbeiten entlang der Hauptstraße, der Märkischen sowie der Karl-Liebknecht-Straße. Das trägt nicht nur zu einem gepflegteren Ortsbild bei, sondern ist auch ein Sicherheitsfaktor bei überwucherten Radwegen oder nicht mehr einsehbarem Verkehr beim Einbiegen aus Seitenstraßen durch hüfthohes Unkraut.
Zudem sollen beschädigte Poller zum Schutz des Straßenrandgrüns ausgetauscht werden. An Straßen mit Bordsteinkanten sollen die Poller gänzlich entfernt werden, zum Beispiel an der Schönfließer Straße. Auch die fast wandartig dichte Bepollerung wie in der Brandenburger Straße soll es künftig aus unserer Sicht nicht mehr geben beziehungsweise soll korrigiert werden. Mancherorts könnten künftig auch neue Kantsteine eine Bepollerung überflüssig machen.
Das alles kostet Geld, sicher, das in den Haushalt einzustellen der TIG nun mehrheitlich empfiehlt. Wir hoffen, dass Hauptausschuss und GVT diesem Votum für ein lebens- wie liebenswerteres Glienicke folgen werden. Übrigens weitaus weniger Geld als das für uns fragwürdig begründete Asphaltieren der Leipziger Straße kosten würde, womit wir beim nächsten Thema wären.
Die Umwandlung der Leipziger Straße …
in eine Fahrradstraße empfiehlt der TIG vernünftigerweise nun aus der Prioritätenliste zu nehmen. Gut so, denn das Asphaltieren einer Kopfsteinpflasterstraße lehnen wir auch aus Umwelterwägungen ab. Kopfsteinpflaster bewirkt zudem in der 30er-Zone eine natürliche Entschleunigung des Verkehrs. Hinzu kommt, dass kein Verkehrsgutachten, wie beispielsweise im Lärmschutzaktionsplan gefordert, den Bedarf nachweist. Glienicke sollte hier nicht denselben Fehler begehen wie Reinickendorf mit dem Edelhofdamm. Ganz zu schweigen von dem Preisschild mit über einer Million Euro. Wir hoffen, dass die GVT (nach Redaktionsschluss) der wohlbegründeten Empfehlung des Fachausschusses folgen wird.
Damit ist die Leipziger Straße aber noch nicht ganz aus der Diskussion. Denn dass etwas geschehen muss, um sie fahrradtauglicher zu machen, steht für uns weiterhin fest. Erwägenswert im Sinne der Anwohner wäre zudem noch die Beschränkung auf Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen.
Katze und Eule …
vor unserer Grundschule, schon lange aus Sicherheitsgründen eingezäunt, sind vom Abriss bedroht: Sie verfallen von innen, möglicherweise mangels eines regelmäßigen Schutzanstrichs. Uns interessiert jetzt nicht etwaige Schuldzuweisungen – wir suchen nach Lösungen, wie diese beiden heißgeliebten Teile unseres Ortsbildes zu vertretbaren Bedingungen gerettet werden können. Denn Schüler, Künstler, Lehrkörper und Eltern haben mit viel Kreativität, Engagement und Herzblut diese markanten Skulpturen geschaffen. Darum möchten wir sie erhalten und suchen nach entsprechender Expertise. Wenn sich eine technische Lösung gefunden haben sollte, werden sich Fragen nach der Finanzierung stellen. Die adressieren zuvorderst die Gemeinde als Schulträger. Nur als Gedankenspiel: Vielleicht könnte eine Crowd-Funding-Aktion privater Spenden zusätzlich helfen?
Die neue Flutlichtanlage am Sportplatz Bieselheide …
begrüßen wir sehr. Das ist nicht nur ein Gewinn für die Sportvereine, sondern hilft durch energiesparende Leuchtkörper auch der Umwelt. Wir danken der Verwaltung für die rasche Umsetzung dieser von unserer Fraktion angestoßenen Maßnahme. Nächster Schritt: Erneuerung des Belags.

Dem Gewerbeverein zum 30. Geburtstag …
gratulieren wir von ganzem Herzen! Glienicke darf sich glücklich schätzen: Der GVG vertritt nicht nur ebenso agil wie geschmeidig die Interessen der unterschiedlichsten Gewerbetreibenden in Glienicke. Er hat sich auch zur Aufgabe gemacht, zu einem abwechslungsreichen Gemeindeleben beizutragen – beispielsweise durch das jährliche Weihnachtsfeuer, die Fête de la musique, die Ausbildungsbörse, das Herbstfest oder auch die Open-Air-Konzerte am Vorabend. Auf die nächsten erfolgreichen 30 Jahre!
Sabine Nemitz-Pollmann, Fraktionsvorsitzende