Die angespannte Personalsituation in Kita und Hort …
brachte viele besorgte Eltern in die Sitzungen der GVT und des Sozialausschusses. Um sich den berechtigten Sorgen zu stellen, zu erklären und Fragen zu beantworten, hat die Verwaltung zeitnah eine Bürgerinformationsveranstaltung einberufen. Das war richtig – dafür Anerkennung. Sachverhalt und Inhalte brauchen hier nicht referiert zu werden – siehe dazu den Glienicker Kurier.
Die „Marktlage“ für Erzieherinnen und Erzieher ist allgemein sehr angespannt. Zur untragbaren Entwicklung in Glienicke trugen viele Faktoren bei: Pandemie, scheidendes Personal, Bewerber, die sich dann anders entschieden haben, aus der Sicht einzelner möglicherweise auch Verwaltungs-und Führungsfragen. Unter dem Strich aber bleibt: Die Gemeinde unternimmt nicht nur Anstrengungen, in einem konkurrenzträchtigen Umfeld ein attraktiver Arbeitgeber zu sein (eine Herausforderung übrigens nicht nur im Kitabereich). Sie versucht auch, die Personallücken durch Neueinstellungen möglichst rasch zu schließen. Sie kann auf die Unterstützung unserer Fraktion zählen. Denn dem Rechtsanspruch auf Betreuung muss Glienicke/Nordbahn weiterhin genügen.
Der Schutz des Straßenrandgrüns …
liegt der großen Mehrheit der Gemeindevertreter sehr am Herzen – es geht ums Ortsbild ebenso sehr wie ganz praktisch um Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser und natürlich um unsere Straßenbäume. Um Verdichtung durch parkendende Fahrzeuge vorzubeugen, hat die GVT beschlossen, nach und nach die Randstreifen durch graue Kunststoffpoller zu sichern.
So weit, so gut. Bei der – aus unserer Sicht nicht beschlusskonformen – Umsetzung in einem Bereich provisorischen Straßenausbaus freilich kam es zu einer wandartigen Anordnung der Poller. Mit dem Ergebnis einer so engen Fahrbahn, dass dort ansässige Gewerbetreibende mit ihren Gespannen nicht mehr ordentlich rangieren können und die geparkten Autos die Sicht versperren auf spielende Kinder. Da muss die Gemeinde nochmal ran – gut, dass der Vorsitzende des TIG-Ausschusses sich sofort bereit erklärt hat, das Thema erneut auf die Tagesordnung seines Ausschusses zu setzen. Wir behalten das im Auge. Sonst droht ein wichtiges Projekt der Unterstützung der Bürger verlustig zu gehen.
Kunst am Bau an der Feuerwehr …
wird es nun wohl nicht geben – die Ausschreibung hat keinen geeigneten Vorschlag gezeitigt. Dabei könnte längst ein Kunstwerk stehen, Ideen örtlicher Künstler gab es. Mindestens eins davon wäre auch mit den gekürzten Mitteln realisierbar gewesen. Leider fand der Vorschlag unserer Fraktion, angesichts der Haushaltslage sowie eingereichter Projekte pragmatisch vorzugehen und einer Glienicker Künstlerin den Auftrag zu erteilen, keine Mehrheit im Sozialausschuss. Man kann mit Fug und Recht sagen: Hier wurde eine gute Sache schlichtweg in den Gremien zerredet. Schade.
Markus Lackamp und Dirk Steichele …
hat die GVT auf unseren Vorschlag als Sachkundige Einwohner gewählt. Wir gratulieren!
Markus Lackamp wird sein Wissen in den Ausschuss für Umwelt und Planen einbringen. Bereits während seines Studiums hat er sich mit Umweltthemen befasst. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit bringt er viel politische Erfahrung mit und beherrscht das Geben und Nehmen auf dem Weg zu einer mehrheitsfähigen Lösung. Ausgewogenheit, Sachlichkeit und Ergebnisorientiertheit zeichnen ihn ebenso aus wie die Erkenntnis, dass nur Handeln, nicht aber Symbolpolitik die Dinge voranbringt.
Mit Dirk Steichele kehrt ein fraktionsübergreifend anerkannter Fachmann für alle Bereiche des Ausschusses für technische Infrastruktur an den Beratungstisch zurück. Fundierte Kenntnisse bringt er vor allem in jenen zwei Bereichen mit, die den TIG in dieser verbleibenden Wahlperiode besonders intensiv beschäftigen müssen: Verkehr und Katastrophenschutz. Als spiritus rector (zusammen mit Andres Boe und Petra Bajorat-Kollegger) von Glienickes wegweisenden, aber noch nicht völlig umgesetzten Blackout-Konzept hat er sich bereits Sporen verdient.
Von Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender