Aus der Fraktion - September 2023

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Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

ABC-Schützen …
sind mit der Einschulung wieder im Ort zur und von der Schule unterwegs – bitte lassen Sie im Straßenverkehr erhöhte Aufmerksam walten!

Nach einem hoffentlich erholsamen Sommer, …
trotz, wenigstens hierzulande, über weite Teile wenig erfreuliche Witterungsbedingungen, startet nun wieder der Herbst. Der Alltag hat uns wieder, auch der kommunalpolitische. Unsere Fraktion freut sich, für Sie und mit Ihnen für Glienicke zu arbeiten. Denn Kommunalpolitik ist die den Menschen nächste politische Ebene mit den unmittelbarsten Auswirkungen auf das tägliche Leben.

So konnten wir kürzlich dem Bürgermeister einen Prüfauftrag für die Kosten der Erneuerung des ramponierten Belags zweier Sportplätze erteilen (siehe dazu auch S. XX). Wir danken der SPD-Fraktion, dass sie sich dieser Initiative sogleich angeschlossen hat und wir den Antrag gemeinsam in die GVT einbringen konnten -- und allen Gemeindevertretern, die dafür gestimmt haben.

Auf unseren Antrag hin und eistimmig im Hauptausschuss wie GVT empfohlen wurde der Nachtragshaushalt um die Mittel erweitert, die für die Maßnahmen notwendig sind, damit die Müllentsorgung in drei Sackgassen bürgerfreundlicher gestaltet werden kann. Verfügbarkeit der notwendigen Gewerke vorausgesetzt, könnten daher die Arbeiten schon dieses Jahr und damit rascher beginnen als ursprünglich vorgesehen. In Sachen Wendehammer am Ende der August-Bebel-Straße konnte der von unserer Fraktion benannte sachkundige Einwohner, Dirk Steichele, in Gesprächen mit der AWU Fortschritte in Richtung einer Lösung erzielen.

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Aus der Fraktion - Juli/August 2023

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Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Die Rettung des Bauernhofs und den Erhalt des historischen Ortskerns …
einen bedeutenden Schritt näher brachte endlich die Sondersitzung des Umwelt- und Bauausschusses am 13. Juni. Entgegen der ursprünglichen Empfehlung eines beschleunigten Verfahrens empfiehlt der Ausschuss der Gemeindevertretung nun doch die reguläre zweistufige Variante. Das kostet nicht wesentlich mehr Zeit, kommt aber den Skeptikern unter den Gemeindevertretern entgegen, die sich zumal um den städtebaulichen Vertrag sorgten. Er schreibt fest, dass nach grünem Licht für die Bauten hinter dem Hof dieser als erstes saniert wird – was der Bauherr schon seit längerem zugesagt hat.

Der ist nun vor der Auslegung des B-Plan-Vorentwurfs -- die zweite richtungweisende Empfehlung der Sondersitzung – nicht mehr nötig. Der Ferienzeit Rechnung tragend soll der zwei Wochen länger als üblich ausliegen. Die genauen Fristen nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung Ende Juni werden auf der Webseite der Gemeinde und im Amtsblatt veröffentlicht. Anschließend können dann die Anregungen und Einwendungen aus der Abwägung noch Berücksichtigung auch im städtebaulichen Vertrag finden. Alles auf gutem Wege also, einschließlich der Bürgerbeteiligung. 

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Aus der Fraktion - Juni 2023

Das Beste …
zuerst: Die Schildower Straße in Hermsdorf wird nicht zur Fahrradstraße. Ein großes Dankeschön an die neue Stadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) für ihr rasches, beherztes und sachgerechtes Handeln! Das ist nicht zuletzt wichtig für die freie Fahrt zwischen Brandenburg und Berlin, begründet nicht zuletzt mit dem ÖPNV entlang der Schildower, den wir sehr begrüßen. Damit bleiben auch die beiden Übergänge zwischen Berlin und Brandenburg in der Lessingstraße und der Alten Schildower in Glienicke offen – die ihrerseits logischerweise nun ihren Satus behalten müssen. Will sagen: Auch hier keine Umwandlung in Fahrrad- oder Einbahnstraßen. 

 

 Der Tag der Entscheidung …  
zum Bürgerhaushalt war auch dieses Jahr wieder hervorragend organisiert. Kompetent und liebenswürdig betreuten eine ganze Reihe von Verwaltungsmitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Ereignis und opferten dafür Freizeit am Wochenende. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Dank. Auch von dem Gewinnerprojekt, ein Zuschuss zum beliebten Herbstfest in Glienicke, hat die gesamte Gemeinde etwas.

 Gleichwohl bleibt ein Nachgeschmack. Der Bürgerhaushalt ist ein Projekt der unmittelbaren Beteiligung und politischen Mitgestaltung durch die Bürger – so weit, so positiv. Wahlberechtig ist jeder Glienicker, und zwar ab 12 Jahren (!). Teilgenommen am Tag der Entscheidung und den dieses Jahr angebotenen zwei Ausweichterminen haben etwa 600. Will sagen: Das öffentliche Interesse liegt weit unterhalb der guten Absichten des Projekts Bürgerhaushalts. Berücksichtigen sollte man zudem, dass viele der zur Wahl stehenden Vorschläge eben nicht die gesamtgemeindliche Relevanz eines Herbstfestes haben.

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Aus der Fraktion - Mai 2023

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Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Die Polizei …
hat ihre Sprechstunden vor Ort wieder aufgenommen, wie man kürzlich dem Kurier entnehmen durfte. Wir begrüßen das, denn dafür haben wir uns als Fraktion stark gemacht.

Dabei geht es um mehr als nur das subjektive Sicherheitsgefühl, die Polizei „vor Ort“ zu haben. Wir hoffen, dass viele Bürger diese Möglichkeit des unmittelbaren Kontakts und der Beratung nun auch wieder nutzen. Vor allem aber auch den Dialog, der den Polizisten zeigt, wo Glienicker in Sicherheitsbelangen „der Schuh drückt“.

Ein Feuerwehrauto für die Ukraine …  
spendet die Gemeinde Glienicke, nämlich das gerade durch ein neues Fahrzeug ersetzte. Ein großes Dankeschön an die Verwaltung, die meinen Vorschlag sofort tatkräftig aufgegriffen hat und umsetzt! Das ist ein Akt der unmittelbaren Solidarität insbesondere mit der unter dem russischen Angriffskrieg leidenden ukrainischen Zivilbevölkerung. Er ist umso wertvoller, als der Bundeskanzler in Sachen Ukrainehilfe immer noch in beschämender Weise eher auf der Bremse denn auf dem Gaspedal steht – die Außenministerin, die auch auf ihrer Asienreise vieles richtig gemacht hat, sei von dieser Kritik ausdrücklich ausgenommen. Möge Glienickes Feuerwehrauto zur Rettung vieler Leben in der Ukraine beitragen!

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Aus der Fraktion - April 2023

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Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender…

Die Leipziger Straße, …
soll sie Fahrradstraße werden oder nicht? Diese Frage bewegte sich letzten Monat den TIG-Ausschuss. Ein Ergebnis gibt es noch nicht, denn die Meinungen gingen weit auseinander. Für unsere Fraktion ist klar: Es muss auf Glienicker Seite eine adäquate Möglichkeit geben, die in Frohnau vorgesehenen Radwege in Richtung S-Bahnhof zu erreichen.

Muss das aber eine Fahrradstraße sein? Wir sagen aus prinzipiellen Erwägungen dazu nein. Nicht weil wir grundsätzlich etwa gegen Fahrradstraßen wären. Sie haben mancherorts durchaus ihre Rechtfertigung, nicht aber in Glienicker Wohngebieten mit ihren verkehrsberuhigenden Tempo-30-Zonen und Rechts-vor-Links-Regelungen. Was Glienicke/Nordbahn sehr wohl und teils dringend benötigt, ist die Ertüchtigung für Fahrräder der aufgrund ihres Belags häufig schwer befahrbaren Nebenstraßen.

Insbesondere dort, wo wie auf der Leipziger Straße Kopfsteinpflaster liegt, das als ortsbildprägend zudem geschützt ist und darüber hinaus wegen der Wasserdurchlässigkeit als besonders umweltfreundlich gilt. Ganz zu schweigen davon, dass es für Autofahrer wie eine Art „natürliche“ Geschwindigkeitsbremse wirkt. Darum präferieren wir einen in beide Richtungen befahrbaren Radweg entlang der Leipziger Straße. Dass Radler wie alle anderen Verkehrsteilnehmer an den Kreuzungen besondere Vorsicht walten lassen müssen, ist im Sinne von Gleichbehandlung wie rücksichtsvollem Miteinander im Straßenverkehr nicht nur zumutbar, sondern sogar ein Sicherheitsfaktor.

Eine zentrale Rolle spielt freilich mal wieder der schnöde Mammon. Für die Fahrradstraße nämlich ließen sich Fördermittel abrufen, die für die Alternativen nicht zur Verfügung stünden. Aber Achtung: Auch diese Fördermittel sind Steuer-, also unser aller Gelder. Ein in der Sache nicht überzeugendes Projekt nur um der Fördermittel Willen aufzulegen, verbietet sich aus unserer Sicht selbstverständlich.

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Aus der Fraktion - Februar 2023

Foto: Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender
Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Die Übergänge von und nach Berlin …
und die Nutzung der Alten Schildower Straße stehen für uns nicht zur Disposition – jegliche Einschränkung lehnen wir nach wie vor ab. Aus unserer Sicht sind vor allem Verbesserungen der Straßenverhältnisse der Königsweg – leiserer Straßenbelag, kein beidseitiges Parken und Ertüchtigung der vorhandenen Radwege sind wesentliche Elemente. Da gibt es auf Reinickendorfer Seite ab Marthastraße bis zur Landesgrenze bereits einige durchaus zielführende Überlegungen. 

Nicht dazu gehört, die Alte Schildower in eine Fahrradstraße umzuwidmen. Nicht nur, weil dies nach Berliner Lesart motorisierten Durchgangsverkehr ausschießen würde. Sondern auch, weil sie sachlich in keiner Weise zu rechtfertigen ist: Wer die Route häufig fährt weiß, dass Fahrräder dort eben nicht das vorherrschende Verkehrsmittel sind und auch künftig nicht sein dürften. Zudem sind die straßenbegleitenden Radwege – ich radle selbst dort -- besser, als Zweckpessimisten ihnen zugestehen. Sollte Reinickendorfs amtierende Bezirksstadträtin, wie in dem Town-Hall in Glienicke angekündigt, dies betreiben, muss Glienicke (und der ebenfalls betroffene Kreis Oberhavel) Rechtsmittel dagegen einlegen. Wir hoffen deshalb auf eine breite Mehrheit in der GVT für einen gemeinsamen, überfraktionellen Antrag, den Bürgermeister damit zu beauftragen!

Das interkommunale Verkehrskonzept …
bewertete Reinickendorfs Bezirksstadträtin bei dem Town-Hall mindestens irreführend. Es ist nämlich keineswegs, wie sie suggerierte, eine beschlossene Projektierung. Es beinhaltet vielmehr eine Reihe von möglichen Einzelmaßnahmen, die jede noch beschlossen werden muss. Die sind aber keineswegs alle unumstritten. Das Konzept hat große Stärken im Bereich ÖPNV. Zum Individualverkehr (einschließlich Radverkehr) verfehlt es häufig den Auftrag, die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer zu eruieren und optimale Lösungen aufzuzeigen; nach Eingeständnis der Autoren bewusst. Einen Anspruch auf Objektivität im weitesten Sinne kann das Papier daher nicht geltend machen. Optimale Lösungen brauchen jedoch sachliche Grundlagen; mit Wunschdenken oder gar Ideologie wird man sie verfehlen. Wir jedenfalls setzen auf einen sachlichen, zielorientierten Trialog bei Wiederaufnahme des Runden Tischs wie ursprünglich konzipiert nach den Berliner Kommunalwahlen.

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Aus der Fraktion - Januar 2023

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Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Der Haushalt 2023 …
ist nun von der Gemeindevertretung verabschiedet und in der Umsetzung. Zurecht gab es in der GVT-Sitzung Lob für die Kämmerei, die es wieder verstanden hat, eine übersichtliche, gut lesbare Vorlage zu schreiben.

Dass letztlich der bereits auf etwas über 400.000 Euro reduzierte Defizit erneut auf über eine Million gewachsen ist, kann weniger zufriedenstellen. Um es gleich vorweg zu schicken: Verantwortlich war nicht die Verwaltung, sondern einige Fraktionen in der GVT. Hier und dort wurde gerne – oft auch aus nachvollziehbaren Gründen – wieder „draufgesattelt“. Bedauerlicherweise fand ein Vorschlag unserer Fraktion, durch pauschale Kürzung eines bestimmten Postens um wenige Prozent (ein bewährtes Mittel der Haushälter auf Landes- und Bundesebene) keine Mehrheit; er hätte circa die Hälfte des ursprünglichen Defizits gedeckt. 

Überraschender ist dann schon die Unbeweglichkeit mancher bei Lieblingsprojekten im nichtpflichtigen Bereich. Beispiel Bürgerhaushalt. Wir begrüßen dieses Instrument der Bürgerbeteiligung ausdrücklich, sehen aber auch, dass in der Vergangenheit stets weit weniger als zehn Prozent der Glienicker abgestimmt haben. Umso mehr hoffen wir, dass die nun mit breiter Mehrheit eröffnete Möglichkeit der Abstimmung zusätzlich zum „Tag der Entscheidung“ größere Beteiligung fördert. Denn mit einem zur Verfügung stehenden Budget von 100.000 Euro leistet sich Glienicke entgegen dem Vorschlag unserer Fraktion doppelt soviel wie andere Gemeinden unserer Größe.

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Aus der Fraktion -Dezember 2022

Foto: Ortsverband Glienicke/Nordbahn - Weihnachtsgrüße
Gesegnete Adventszeit, friedvolle Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen Ihre CDU-Gemeindevertreter und die von uns benannten Sachkundigen Einwohner!

Die Finanzierung des „Kiezbuses“ …

hat erneut die Gemeindevertretung beschäftigt. Obwohl längst in den Nahverkehrsplan aufgenommen und somit eigentlich Aufgabe des Kreises Oberhavel, ab dem 1. Januar 2022. Eigentlich. Aber der Kreistag hat seine eigene, sonderbare Lesart seines Beschlusses vom Dezember vergangenen Jahres. Somit kam es nach Gesprächen des Bürgermeisters mit der Verkehrsgesellschaft OVG zu dem Kompromissvorschlag, Glienicke solle bis Ende Juni 2022 durch seine Finanzierung den Betrieb des Kiezbusses sicherstellen, danach übernimmt der Kreis. 

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Aus der Fraktion - November 2022

Foto: Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender
Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

Herbstzeit …

ist Haushaltszeit, alle Jahre wieder. Und ebenso alle Jahre wieder die an sich erfreuliche Mitteilung der Kämmerin: Mit dem Defizit kommt’s nicht so schlimm wie prognostiziert. So auch 2022. Über einer Million Euro „Miese“ im Entwurf 2023 schrumpfte auf etwas über 400.000. Immer noch kein Pappenstiel, und schon gar nicht Grund zum selbstgefälligen Zurücklehnen. Es muss das Ziel der Gemeinde sein – unsere Fraktion hat sich das auf die Fahne geschrieben --, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.

Als einzige Fraktion sind wir in die Haushaltsberatungen gegangen mit einem Vorschlag, der allein über 200.000 Euro Ersparnis gebracht hätte: die pauschale Kürzung der Posten „Sach- und Dienstleistungen“ um sechs Prozent. Das ist bei Haushaltsaufstellungen beispielsweise auf Bundesebene durchaus üblich. Freilich traf es weder auf Zustimmung der Mehrheit noch, weniger verwunderlich, der Verwaltung. Sach- und Dienstleistungen seien kein Gesamtdeckungskreis; zudem würde die Preisentwicklung der kommenden Monate eher nach oben zeigen. Der Bürgermeister merkte außerdem an, anders als Ministerien auf Landes- oder Bundeseben habe eine Kommune Pflichtaufgaben wahrzunehmen. 

Das stimmt zwar, zeigt aber auch einen Weg künftiger Einsparungen auf: Nicht alle Aufgaben der Gemeinde sind pflichtig, es gibt auch freiwillige. Will man nicht pauschale Kürzungen, könnten eben einzelne Bereiche teilweise oder ganz wegfallen. Genau zu diesem Zweck haben die Gemeindevertreter eine sogenannte Eckpunkteliste aufgestellt. Nicht zuletzt wegen Corona ist die aber noch nicht abgearbeitet, sieht man einmal von der augenblicklichen Diskussion um die „Spielregeln“ des Bürgerhaushalts ab. Es ist meine Absicht als Hauptausschussvorsitzender, rasch nach der Weihnachtspause diese Eckpunkteliste auf die Tagesordnung zu nehmen, auf Aktualität zu überprüfen und dann abzuarbeiten. Auf dass Glienicke für 2024 einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen möge.

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Aus der Fraktion -Oktober 2022

Foto: Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender
Dr. Ulrich Strempel, Fraktionsvorsitzender

 Der Brückenbau nach Schildow …

schürt zurecht großen Unmut bei allen Betroffenen – Straßennutzer, ÖPNV-Fahrgäste und Anwohner der Ausweich- und Schleichrouten. Unsere Fraktion hatte für die Dauer des Baus eine wenigstens einspurige Behelfsbrücke angeregt und die GVT hatte auf unseren Antrag hin den Bürgermeister beauftragt, dies mit dem Mühlenbecker-Land und dem Landrat aufzunehmen. Vor allem aus Kostengründen blieb dieser Vorstoß vergeblich.

Schade! Denn gerade die Busnutzer leider derzeit unter der unterbrochenen Route des Kiezbusses – und der Unregelmäßigkeit der Busse diesseits der Brücke. Auf die Verbindungen nach Frohnau/Hermsdorf ist kein Verlass mehr. Wir wollen jetzt keine Absicht unterstellen. Aber der nur gegen Widerstand vom Landkreis in den Nahverkehrsplan aufgenommene Kiezbus, dessen Akzeptanz sich bisher trotz Corona sehr positiv entwickelt hat, dürfte so rasch an Attraktivität verlieren. Die jetzt verprellten Fahrgäste wird man später mit Anstrengungen wieder gewinnen müssen.

Zwei Schlussfolgerungen ergeben sich daraus. Erstens straft die OVG alle Bemühungen Lügen, durch ein möglichst attraktives ÖPNV-Angebot Anreize zu schaffen, den Individualverkehr zu verringern; konkret: den Pkw auch einmal stehen zu lassen. Zweitens zeigt der Landkreis wieder einmal, dass die Belange Glienickes für ihn keinen hohen Stellenwert genießen. Ein selbst verschuldeter Einbruch der Fahrgastzahlen der Buslinie kann der Kreis jedenfalls nicht später als Grund anführen, sie wieder aus dem Nahverkehrsplan herauszunehmen.

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Aus der Fraktion - September 2022

Die angespannte Personalsituation in Kita und Hort …

brachte viele besorgte Eltern in die Sitzungen der GVT und des Sozialausschusses. Um sich den berechtigten Sorgen zu stellen, zu erklären und Fragen zu beantworten, hat die Verwaltung zeitnah eine Bürgerinformationsveranstaltung einberufen. Das war richtig – dafür Anerkennung. Sachverhalt und Inhalte brauchen hier nicht referiert zu werden – siehe dazu den Glienicker Kurier. 

Die „Marktlage“ für Erzieherinnen und Erzieher ist allgemein sehr angespannt. Zur untragbaren Entwicklung in Glienicke trugen viele Faktoren bei: Pandemie, scheidendes Personal, Bewerber, die sich dann anders entschieden haben, aus der Sicht einzelner möglicherweise auch Verwaltungs-und Führungsfragen. Unter dem Strich aber bleibt: Die Gemeinde unternimmt nicht nur Anstrengungen, in einem konkurrenzträchtigen Umfeld ein attraktiver Arbeitgeber zu sein (eine Herausforderung übrigens nicht nur im Kitabereich). Sie versucht auch, die Personallücken durch Neueinstellungen möglichst rasch zu schließen. Sie kann auf die Unterstützung unserer Fraktion zählen. Denn dem Rechtsanspruch auf Betreuung muss Glienicke/Nordbahn weiterhin genügen. 

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