Mit dem dritten Lärmaktionsplan, …
der demnächst für die Öffentlichkeit ausgelegt wird, erfüllt unsere Gemeinde die Auflagen der EU-Umgebungslärmrichtlinie. Zwar sind die hier vorgelegten Ergebnisse mit allen anderen Plänen untereinander vergleichbar. Aber von äußerst bedingter Aussagekraft für die Gemeinden, für die sie erstellt sind. Denn, wie der Gutachter darlegte, die im Plan dargelegten Zahlen sind rein rechnerische Werte ohne jegliche Grundlage etwa in vor Ort gemessenen empirischen Werten. Dementsprechend gilt das für etwaige daraus abgeleitete Empfehlungen. Es bleibt Ziel der Verkehrsplanung unserer Gemeinde, einer Umverteilung zumal des Durchgangsverkehrs auf Neben-, also Wohnstraßen entgegen zu wirken und ihn vielmehr auf den Hauptstraßen zu bündeln.
Umso wichtiger und erfreulich, dass die Gemeindevertretung im September den Antrag unserer Fraktion zum besseren Lärmschutz durch verstärkte Verkehrsüberwachung verabschiedet hat. Statt Gängelung der Bürgerinnen und Bürger durch neue Ge- und Verbote oder Beschränkungen setzen wir darauf, dass eine dezidierte Durchsetzung der bereits geltenden Regeln zu deutlichen Verbesserungen bei Lärm und Sicherheit auch u.a. durch weniger Rasen führen wird.
Endlich …
konnte sich die Gemeindevertretung wenigstens mehrheitlich dazu durchringen, die Entbehrlichkeit eines Grundstücks Schönfließer Straße zu beschließen. Damit ist nun endlich der Weg frei für das hoch anerkennenswerte Integrationsprojekt der Familie Pommerenke. Immer wieder musste man sich schämen über die Vorbehalte, Zweifel die von einzelnen Gemeindevertretern und Fraktionen kamen und dem Vorhaben immer wieder neue Hindernisse aufgetürmt haben. Mancher schien zu übersehen, dass es sich hierbei um ein großartiges privates, eigenfinanziertes Projekt und nicht um einen institutionellen Träger handelte. Allenfalls das i-Tüpfelchen war da die Ablehnung dieses sozialen Unterfangens ausgerechnet durch die Fraktion DIE LINKE eben weil es ein privates ist.
Zu der Bürgerinformationsveranstaltung …
über die Zukunft der Alleebäume entlang der Rosa-Luxemburg-Straße und der Jungbornstraße kann man der Verwaltung nur gratulieren. Sachkundig und gelassen führte Masaharu Zloch die zahlreichen Anlieger und weitere Interessierte durch das Straßenbaumkonzept 2018. Mit bewundernswerter Geduld beantwortete er zahlreiche, teils kritische Fragen. Eine gelungene Bürgerbeteiligung.
Unter dem Strich bleibt das Fazit: Die Gemeinde setzt das von der AG-Baumschutz erarbeitete Konzept um, ohne an die Empfehlungen dieses den TIG beratenden ehrenamtlichen Gremiums gebunden zu sein – was Raum für Änderungen entsprechend den nun zu machenden Erfahrungen lässt. Besonders wichtig für uns Anlieger war zu erfahren, dass die Gemeinde mehr Bäume pflanzt, als sie aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Alters abholzt. Die Zukunft der Alleen ist gesichert,
Schnelle Abhilfe …
schafft die Gemeinde bei der Reparatur des schadhaften Kunstrasenfeldes auf dem Sportplatz Bieselheide. Erfreulich rasch und mit überzeugender Einmütigkeit fassten die BVT-Mitglieder den Beschluss, der wieder einmal zeigt: Die Glienicker Kommunalpolitik steht zum Sport und zu den Sportvereinen! Wir sind dabei.
Das Herbstfest um den Dorfteich…
war wieder sehr gelungen. Eine Vielzahl von Ständen für das leibliche Wohl, aber auch Gelegenheit die Vereine von der Partnerschaftsvereinigung über die Sportklubs, die Baumschutzinitiative bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr näher kennen zu lernen. Gute Musik sorgte für ausgelassene Stimmung in den Abendstunden – ein großes Lob an die Organisatoren vom Gewerbeverein.
Bei meinen Gesprächen am Stand äußerten aber beim mehrere Besuchern unabhängig voneinander der Wunsch nach mehr Kunst und Kunstgewerbe. Nun ist das Konzept des Herbstfestes in seiner jetzigen Form an sich „rund“ und für Kunstgewerbe nur bedingt passend. Dennoch scheint ein Bedarf an mehr Künstlerischem im Ort ausgeprägt. Ohne dem sehr schönen Kunstgewerbemarkt in Frohnau Konkurrenz machen zu wollen (und vermutlich zu können) wäre eine Überlegung, den Tag des offenen Ateliers mit solch einem Kunstgewerbemarkt am Dorfteich zu ergänzen und noch attraktiver zu machen. Denn dann sind ohnehin viele Glienicker und Gäste in Sachen Kunst im Ort unterwegs.
Dr. Ulrich Strempel
Fraktionsvorsitzender