Foto: Straßenansicht mit Straßenrandgrünansicht
So bitte nicht, schon gar nicht vor Ausfahrten! (Foto: CDU Glienicke)

Straßenrandgrün hat in Glienicke einen hohen Stellenwert, trägt es doch ein Gutteil zum „grünen“ Charakter unseres schönen Ortes bei. Kein Wunder also, das sein Schutz und Erhalt immer wieder Thema der kommunalen Gremien ist. Nach langer und sehr sorgfältiger Abwägung hat sich dann auch der TIG-Ausschuss auf das Setzen moderner, zweckmäßiger Kunststoffpoller entschieden. Sie sollten einerseits morsche Holzpoller ersetzen, andererseits in weiteren Straße neu ausgebracht werden, um die Grünstreifen vor Beparken und damit einhergehender, nicht wünschenswerter Verdichtung zu schützen.  

Nicht beabsichtigt war die fast wandartige Ausbringung, zumal an provisorisch ausgebauten Straßen. So geschehen beispielsweise in der Brandenburger Straße, woran sich Unmut der Anwohner entzündete. Gerade bei einer so wichtigen, letztlich den gesamten Ort betreffenden Maßnahme freilich ist es besonders wichtig, die Bürger „mitzunehmen“ statt sie vor den Kopf zu stoßen. 

Tatsächlich hat sich der Schutz der gemeindlichen Entwässerungsanlagen und des Straßenbegleitgrünes in Straßenraum in den letzten 25 Jahren bewährt. Er wird insgesamt von der Bevölkerung mehrheitlich befürwortet, da der Schutz der Entwässerungsanlagen (Mulden) auch vor eigenen Schäden am Fahrzeug schützt. Durch die langen Standzeiten oder baulichen Tätigkeiten sind nun einige Poller defekt, verschlissen, beziehungsweise beschädigt und teils sehr unansehnlich. Austausch tut also Not. Freilich nur hier, nicht bei noch intakten.

Foto: Straßenansicht mit ausgebauten Holzpoller
Intakte Holzpoller bitte belassen

Eine Priorisierung des Austausches auch abschnittsweise, um ein einheitliches Straßenbild zu erzeugen, wäre aus unserer Sicht sinnvoll. Der flächendeckende Einsatz von Pollern sollte mit Augenmaß und nur in Ausnahmefällen zulässig sein. Bei der beidseitigen Bepollerung sollten die notwendigen Straßenbreiten -- insbesondere in Anliegerstraßen – für den Begegnungsverkehr und gegebenenfalls Gewerbebetriebe berücksichtigt werden. Das Parken ohne Beeinträchtigung des fließenden Verkehres soll auf den vorgesehenen Seitenstreifen/Parkbuchten ermöglicht werden. 

Die CDU-Fraktion hat daher im TIG-Ausschuss diese Reihenfolge beantragt:

  • Austausch von alten Holzquerpollern gegen neue Kunststoffpoller, insbesondere wenn die alten morsch sind und nur aufwendig repariert werden müssten. Es gilt dabei zu prüfen, ob hier ein Austausch in einem größeren Abschnitt sinnvoll wäre.
  • Sicherung von Baumwurzeln oder abschnittsweise des Straßenbegleitgrüns durch neue Poller im Einzelfall, wenn dort trotz Information der Verwaltung und gegebenenfalls Erteilungen von Bußgeldbescheiden die parkenden Anwohner die Flächen weiterhin beparken.
  • Rückbau von einzelnen Pollern, wenn diese in der Vergangenheit mit einem zu geringen Abstand erstellt wurden oder sich im Bereich eines vorhandenen grundhaften Ausbaus befinden, wo durch einen Bordstein bereits signalisiert wird, dass dort nicht geparkt werden darf. 

 

Dirk Steichele, Sachkundiger Einwohner auf Vorschlag der CDU-Fraktion, und
Dr. Ulrich Strempel, Vorsitzender, CDU-Fraktion

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