Aus der Fraktion - März 2024
Klimaschutz in Glienicke – CDU setzt auf Angebote und Anreize
Wir alle spüren den Klimawandel mit seinen Extremwetterlagen auch hier in Glienicke. Die Hitzetage über 30°C nehmen deutlich zu, die Eistage mit ganztägig unter 0°C nehmen ebenso deutlich ab. Anhaltende Trockenperioden lösen sich mit Starkregen und Überschwemmungen ab. All dies ist im Klimaschutzbericht unserer Gemeinde in langen Zeitreihen seit 1971 hinreichend belegt.
Ehrgeizige Ziele erfordern Veränderungen
Klimaschutz umfasst alle Maßnahmen zu einer Minderung der Treibhausgas-Emissionen. Global denken und lokal handeln heißt die Devise. Diese Aufgabe bedarf keiner Zumutungen, aber durchaus der Veränderungen. Wir stehen zu den für Glienicke beschlossenen Zielen (pro Einwohner):
- die CO2-Emissionen gegenüber 2011 um 30 % zu senken,
- mindestens 1,1 % pro Jahr beim Endenergieverbrauch einzusparen,
- den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch auf 15 % zu erhöhen.
Unser Ehrgeiz ist, eine treibende Kraft für Klimaschutz zu sein – mit Sinn und Verstand. Deshalb haben wir uns im Umweltausschuss und im Hauptausschuss maßgeblich dafür eingesetzt, dass Glienicke eine Klimamanagerin bekommt; seit einem Jahr bringt sie den Klimaschutz voran. Deshalb haben wir uns auch dafür stark gemacht, alle Entscheidungen der GVT einem Klimacheck zu unterziehen. Antragsteller haben qualitative Aussagen zu den Auswirkungen ihres Vorhabens auf das Klima zu treffen und Leitfragen aus den Bereichen Treibhausgasemissionen, erneuerbare Energien, Energieverbrauch, Mobilität, Vegetation und Flächeninanspruchnahme zu beantworten. Das „Sich-bewusstmachen“ führt zu verantwortungsvollerem Handeln und oft zu klimaschonenden Alternativen.
Einsparpotenziale weiter ausbauen
Glienicke konnte in den letzten Jahren bereits deutliche CO2-Einsparpotenziale umsetzen: die Umrüstungen der Straßenbeleuchtung auf LED, der Ausbau erneuerbarer Solaranlagen auf kommunalen Gebäuden, aber auch verbesserte Regenentwässerung durch neue Sickerschächte und Straßenabläufe. Daran muss weitergearbeitet werden, ebenso wie an einer praktikablen Ladesäuleninfrastruktur für Elektrofahrzeuge.