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Aus der Fraktion - Juli 2025

Arno-Steguweit

Arno Steguweit
Fraktionsvorsitzender

Falsche Prioritäten zu Lasten der Schulen vor Ort…
setzt die SPD-geführte Landesregierung. Wir positionieren uns klar gegen die Kürzungen im Bildungsbereich und fordern eine faire Finanzausstattung der Kommunen. Wir setzen uns dafür ein, dass in sich verändernden Gemeinden wie Glienicke nicht an Lehrkräften und pädagogischem Personal gespart wird. Dazu fünf Überlegungen, von denen sich unsere Fraktion leiten lässt:

  1. Symbolpolitik statt Alltagstauglichkeit:
    Die SPD-geführte Landesregierung kündigt Investitionen in neue Bildungsprojekte an – teils gut gemeint, aber fern vom tatsächlichen Bedarf in den Klassenzimmern. Was fehlt, ist der Wille, den laufenden Schulbetrieb abzusichern. Denn dort wird beim Personal gekürzt: Lehrkräfte, Schulsozialarbeit und unterstützendes Personal werden zunehmend zum Engpassfaktor.
  2. Bildungsqualität unter Druck:
    In Glienicke erleben wir bereits jetzt, wie anspruchsvoll es ist, ausreichend pädagogisches Personal zu gewinnen und zu halten. Kürzungen verschärfen diese Situation. Der Mangel an Fachkräften gefährdet langfristig die Qualität von Unterricht und Betreuung, insbesondere im Ganztagsbereich.
  3. Finanzlast auf dem Rücken der Kommunen:
    Anstatt Kommunen zu entlasten, wird die Verantwortung für das Aufrechterhalten des Schulbetriebs zunehmend auf die Gemeinden abgewälzt – ohne ausreichende finanzielle Mittel. Für Glienicke bedeutet das: Wir müssten an anderer Stelle sparen oder Schulprojekte aus eigener Kraft stemmen, was kaum realistisch ist.
  4. Ignoranz gegenüber kommunalen Warnungen:
    Trotz massiver Kritik von kommunalen Spitzenverbänden und Bildungsfachleuten hält die Landesregierung an ihrer Linie fest. Es fehlt die Bereitschaft zum Dialog mit den Gemeinden – und damit die Grundlage für eine tragfähige Bildungsstrategie.
  5. Langfristiger Schaden für Gemeinden:
    Glienicke verändert sich – und damit verändert sich auch der Bedarf an gut ausgestatteten, personell stabilen Schulen. Die aktuelle Politik setzt genau hier den Rotstift an. Die Folgen könnten wir in einigen Jahren mit vollen Klassen, überlastetem Personal und einem Rückgang der Bildungsqualität zu spüren bekommen.

Gemeinsam mit anderen Kommunen und durch transparente Kommunikation mit Eltern sowie Lehrkräften wollen wir politischen Druck aufbauen – für eine verlässliche, zukunftsfähige Bildungspolitik. Statt Symbolpolitik von oben braucht es Unterstützung im Schulalltag vor Ort. In Glienicke allemal angesichts der Notwendigkeit unseres Schulerweiterungsbaus.

Konsequent für unsere Gemeinde …
bringt sich unsere Fraktion mit klaren Zielen und konkreten Anträgen aktiv in die Entwicklung unserer Gemeinde ein. Unser Anspruch: Politik mit Bodenhaftung – für die Menschen vor Ort etwas zum besseren bewegen, wie zum Beispiel: 

Haus 6 – Mehr Raum für Bildung und Betreuung
Ein zentrales Thema unserer Fraktionsarbeit ist die geplante Sanierung und Nutzung von Haus 6 auf dem Schulcampus. Wir treten dafür ein, das Gebäude zügig nutzbar zu machen, etwa für zusätzliche Klassenräume, flexible Lernbereiche oder die wachsende Betreuung im Hortbereich. Wir brauchen Lösungen, die mit dem Wachstum unserer Gemeinde Schritt halten – und keine jahrelangen Verzögerungen. Immerhin haben sich dank unseres Kompromissantrags zur Suche nach Fördermitteln alle GVT-Fraktionen grundsätzlich zu Haus 6 bekannt. Das ist ein großer Fortschritt.

Radweg nach Hohen Neuendorf – Sicher und umweltfreundlich unterwegs
Mobilität endet nicht an der Ortsgrenze. Darum machen wir uns erneut für den Lückenschluss beim Radweg nach Hohen Neuendorf stark. Der sichere, beleuchtete Radweg entlang der B96 ist längst überfällig – für Schulkinder, Pendlerinnen und Pendler sowie alle, die klimafreundlich unterwegs sein wollen. Wir wollen hier gemeinsam mit Berlin, Bund, Kreis und Nachbarkommune Nägel mit Köpfen machen.

Lösung für die Hundewiese
Noch immer gibt es mangels Einigung auf ein geeignetes Terrain die Hundewiese nicht, die zweimal im Bürgerhaushalt eine Mehrheit erhielt. Wir schlagen vor, die bereits umzäunte Boulebahn im Bürgerpark zum Hundespielplatz umzuwidmen. Für die Boulespieler ließe sich zentral am idyllischen Dorfteich leicht eine neue Bahn legen unter anderem nahe sympathischer Einkehrmöglichkeiten passend zu diesem geselligen Sport.

Kirche am Friedhof – Kultur- und Gemeindeleben erhalten
Nicht zuletzt haben wir einen Antrag eingebracht, um die Evangelische Kirchengemeinde bei der Finanzierung der Sanierung ihrer Friedhofsgebäude zu unterstützen. Die denkmalgeschützten Gebäude sind nicht nur Teil unserer Ortsgeschichte, sondern auch wichtige Orte der Begegnung, des Abschieds und des Zusammenhalts. Wir stehen zu unserer Verantwortung, wenn es darum geht, das Gemeindeleben vor Ort zu stärken – unabhängig von der Trägerschaft.

Fazit: Wir stehen für konkrete Verbesserungen, für verlässliche Partnerschaften und für eine Gemeinde, die mit gesundem Menschenverstand gestaltet wird. Dabei ist uns wichtig: Bürgernähe, Transparenz und ein klarer Blick für das Machbare.

Von Arno Steguweit, Fraktionsvorsitzender

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