Leitbild Glienicke 2030: Mehr Digitalisierung, weniger Bürokratie

Um es gleich voran zu stellen: Das Recht auf den analogen Zugang zur Verwaltung bleibt bestehen. Wer persönlich, telefonisch oder brieflich mit der Verwaltung kommunizieren möchte, darf das auch weiterhin tun. Und eine zuvorkommende Terminvergabe und Behandlung durch die Verwaltungsmitarbeiter erwarten. Das gehört selbstverständlich zur Serviceorientierung des Rathauses. Denn die Gemeindeverwaltung, allen voran ein Bürgermeister, ist Dienstleister der Bürger.
Zu meinem Leitbild „Glienicke 2030“ gehört aber unter anderem ganz klar auch: mehr Digitalisierung, weniger Bürokratie. Es ist für viele eine Erleichterung, „Behördengänge“, Zahlungen und ähnliches digital erledigen zu können. Wie das übrigens in unseren Nachbarländern -- man reise nach Polen -- längst möglich ist. Unser aller Zukunft wird immer digitaler.
Glienicke ist auch nicht schlecht aufgestellt. Die Verwaltung berichtet regelmäßig den Gemeindevertretern über den Fortgang der Digitalisierung im Rathaus, und es geht vorn. Nicht zuletzt dank qualifizierter und engagierter Mitarbeiter. Denn digitalisierte Verwaltungsprozesse, das wissen wir aus Dänemark, entlastet die Sachbearbeiter, beschleunigt die Vorgänge und erleichtert die Transparenz von Verwaltungshandeln. Ein erstes Beispiel dafür praktizieren wir hier übrigens schon seit Jahren mit dem Portal „Märker“: Bürger geben Hinweise auf nötiges Verwaltungshandeln und können dann online den Fortgang der Bearbeitung verfolgen.
Solch moderne und effiziente interne Abläufe im Rathaus helfen gleichzeitig beim Bürokratieabbau. Nicht nur sollten wir bestehende Regeln (wie in manchen B-Plänen) auf bürokratischen Aufwand hin abklopfen, gegebenenfalls entschlacken. Das muss auch künftig mehr denn je Bestandteil der Vorbereitung von Verwaltungsvorlagen in der GVT sein. Weniger Bürokratie spart Zeit, Aufwand und Steuergelder.