Foto: Uwe Feiler Direktkandidat der CDU
Uwe Feiler Direktkandidat der CDU zur Bundestagswahl 2021

Glienickes direkt gewählter Bundestagsabgeordneter Uwe Feiler will es nochmal wissen: Zum dritten Mal möchte er unseren Wahlkreis Oberhavel und das östliches Havelland im nächsten Bundestag vertreten. Der sympathische 55-Jährige ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. Von Hause aus Finanzwirt, bewirtschaftete er mit seiner Frau seit den 90er Jahren bis letztes Jahr den elterlichen Hof in Spaatz. Den Glienickerinnen und Glienickern ist er bekannt als nahbar, bodenständig, tatkräftig – ein No-Nonsense-Politiker, der sich für seinen Wahlkreis ins Zeug legt, und das mit Erfolg. Im Vorfeld der Bundestagswahl stellten wir ihm einige Fragen.

Lieber Uwe, auf ein Neues?
Uwe Feiler: Aller guten Dinge sind doch drei, heißt es. Dies ist ein spannender, vielseitiger Wahlkreis, der vom ländlichen Raum im Norden bis zum urbanen Randgebiet unserer Bundeshauptstadt die unterschiedlichsten Anforderungen stellt. Von der B96 Umfahrung in Fürstenberg/Havel über die Beseitigung von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg in Oranienburg, vom Einsatz für den Spargelanbau im Kreis bis zur Förderung einer örtlichen Sprachkita – hier gab und gibt es viel anzupacken, die Ärmel hochzukrempeln und zu bewirken. Da freut es mich besonders, dass ich mich als Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin auf höchster Ebene in politische Entscheidungsprozesse einbringen konnte.

Welche Rolle spielt Glienicke/Nordbahn da für Dich?
U.F.: Das herrlich grüne Glienicke ist schon ein echtes Kleinod, wo ich mich immer wieder über die freundliche Aufnahme freue. Es ist aber auch ein Ort, der aufgrund seiner besonderen Lage, eingebettet in Berlin zwischen Hermsdorf und Frohnau, besonders tickt. Viele Glienicker orientieren sich vor allem beruflich nach Berlin. So manche Herausforderung ist da nur Landesgrenzüberschreitend zu lösen – nehmen wir den ÖPNV, die Zufahrten von und nach Berlin, oder auch Schulfragen für die Nutzer des NGG in privater Trägerschaft durch Berliner oder der konfessionellen Schulen auf Berliner Boden. Da hilft es, gute Beziehungen zu den Berliner Kolleginnen und Kollegen im Bundestag zu haben.

Nun führt Glienicke kein Eigenleben im Wahlkreis. Weiterführende Schulen in den Nachbargemeinden betreffen Glienicker Kinder, die Kreisverwaltung ist in Oranienburg, die B96 als wichtige Lebensader weit über die Region hinaus zwischen der Metropole und Deutschlands Nordosten und Skandinavien, führt durch den Ort. In Zeiten der Pandemie und danach braucht auch das Glienicker Gewerbe klare Perspektiven und kann teilhaben an den 143,4 Millionen Euro, die die Entwicklungsbank des Bundes KfW allein für Oberhavel bewilligt hat. Das sind nur einige Beispiele.

Dein Einsatz hat auch für Glienicke viel gebracht, das stimmt. Aber jetzt einen Blick in die Zukunft: Warum am 26. September das Kreuzchen bei Dir machen?
U.F: Gerade nach Corona brauchen wir eine Politik die finanzierbar, realistisch, umsetzbar und zukunftsgerecht ist. Eine Politik, die auf Forschung, Fortschritt, Freiheit, Eigenverantwortung setzt und nicht auf Verbote, Einschränkungen, höhere Abgaben und steuerpolitische Abenteuer setzt. Nur so kann Deutschland sich den großen Herausforderungen wie die Wirtschaft im Gefolge von Corona, Digitalisierung, Gesundheitspolitik, Verkehrspolitik, Klimaschutz, Europa-, Außen- und Sicherheitspolitik erfolgreich stellen. So können wir einer Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken. Ich sage zuversichtlich: Das gelingt nur mit einer CDU-geführten Bundesregierung.

Kannst Du etwas konkreter werden was Glienicke betrifft?
U.F.: Klar, da gäbe es einige Beispiele. Um hier nicht den Rahmen zu sprengen, nehmen wir die Digitalisierung. Deutschland ist sicher nicht Schlusslicht, hat aber dennoch einigen Nachholbedarf, unter anderem, weil wir vieles besonders gründlich machen, ich sage nur Datenschutz. Die Gemeindeverwaltung ist vorbildlich was die Nutzung digitaler Möglichkeiten betrifft, stößt aber an die von den Rahmenbedingungen gesetzten Grenzen. Glienicke hat einen sehr hohen Prozentsatz an Menschen, die das „Home Office“ nutzen können, es auch tun und auch in vielen Fällen nach der Pandemie weiter tun wollen. Ohne schnelle Internetverbindungen wird das nicht gehen. Die Grundschule muss den digitalen Wandel meistern. Alles Punkte, wo der Bund hilft, Stichwort Digitalpakt.

Oder die Infrastruktur. Wir wissen um den Drang vieler Berliner, in die grünen Randgebiete zu ziehen. Das bekommt Glienicke wie Hohen Neuendorf oder Mühlenbecker Land zu spüren, die Bevölkerungszahl wächst, aber die Infrastruktur wächst nicht mit. Ich denke da an den ÖPNV, an Radrouten zu den S-Bahnhöfen und Parkmöglichkeiten dort, aber auch Berufspendler per Auto und den Flaschenhals B96. Beide Landesregierungen haben sich da nicht mit Ruhm bekleckert, Druck vom Bund könnte helfen.

Vielen Dank, lieber Uwe! Wir freuen uns schon jetzt auf den sicher etwas anderen Wahlkampf mit Dir.

Das Interview führte Dr. Ulrich Strempel

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