Quo vadis Bauernhof nach der Sanierung?
Viele Glienicker wünschen sich – auch wir können uns das gut vorstellen – eine „öffentliche Nutzung“ des historischen Bauernhofs nach seiner Sanierung. Das weiß auch der Bauherr. Private Träger wären nicht das Schlechteste, Interessenten gibt es. Es ist an ihm, dem Eigentümer, entsprechende Vorstellungen zu entwickeln – da sollte ihn Glienicke auch nicht aus der Verantwortung entlassen. Denn warum immer gleich nach dem Staat und nach Steuergeldern rufen?
Genau das tun aber die Fraktionen, die den Bürgermeister beauftragt haben, sich nach eventuellen Mietkosten zu erkundigen. Aber was soll die Gemeinde und zu welchem Zweck mieten? Ideen gibt es – von einer Art Heimatmuseum über Nachbarschaftstreff bis zu Versammlungsraum. Aber eine spruchreife Positionierung der Gemeinde gibt es mangels Einigung in den Gremien eben nicht.
Für ein Museum stehen alle Vorentscheidungen aus: Kostenrahmen, Kuratierung, Ausstellungsinhalte. Für den Nachbarschaftstreff wurden erst vor kurzem Räumlichkeiten im Sonnengarten auf Gemeindekosten aufwändig saniert; trotz Selbstverpflichtung vermag der Betreiber bis heute nicht, einen Anteil der Miete dafür zu zahlen. Als Versammlungsmöglichkeit sind das Gemeindehaus und sein traumhafter Garten gut eingeführt; mit Fertigstellung des projektierten Schulneubaus „Haus 6“ wird im Ortskern die Aula/Mensa zur Verfügung stehen.